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Akupunktur / TCM


Akupunktur hat Tradition

Akupunktur (von lat. acus = Nadel, pungere = stechen) steht für die Behandlung bestimmter Körperpunkte mit Nadeln. Die Akupunkturpunkte können ausserdem auch durch Wärme (Moxibustion), Schröpfgläser, Tuinamassage oder Fingerdruck (Akupressur) stimuliert werden.

Die Akupunktur ist Teil der Chinesischen Medizin,  mit der mehr als 2000 Jahren viele Krankheiten erfolgreich behandelt werden. Anders als die westliche Medizin beruht die Chinesische Medizin auf einer ganzheitlichen Betrachtungsweise des Menschen: Sie stärkt die Selbstheilungskräfte des Körpers, seine Yin – und Yang – Kräfte und seine Grundenergie Qi. Sind Yin und Yang im Gleichgewicht, der Fluss von Qi harmonisch, ist der Mensch gesund. Störungen dieses Gleichgewicht führen zu Krankheiten bzw. Energieblockaden. Durch Akupunktur kann das Gleichgewicht reguliert werden.


Akupunktur ist sanft

Nach der Erhebung der Krankengeschichte und Diagnostik werden die Akupunkturpunkte für die Behandlung bestimmt. Sie können im Bereich der erkrankten Körperregion oder auch weiter entfernt vom Krankheitsgeschehen an Armen, Beinen, Rumpf, Kopf oder Ohren befinden. Bei der Behandlung liegt der Klient entspannt auf einer Liege.

Die Akupunkturnadel wird gesetzt (was bei fachkundiger Durchführung fast schmerzfrei ist) und ggf. durch Drehen, Heben und Senken oder durch Wärme zusätzlich stimuliert. Ist der richtige Punkt getroffen, spüren manche Klienten ein dumpfes bis ziehendes Gefühl, eine Wärmeempfindung oder ein Kribbeln und Ziehen. Diese Empfindung nennen die Chinesen „Qi– Gefühl“.

Bei akuter Erkrankung werden Akupunktursitzungen relativ häufig durchgeführt , bei chronischer Erkrankung meist einmal pro Woche bzw. alle 14 Tage. Eine Sitzung dauert zwischen 45 – 60 Minuten. In der Regel sind bei akuten Erkrankungen 3 – 6 Sitzungen, bei chronischen 8-10 Sitzungen erforderlich. Eine Auffrischbehandlung kann erforderlich sein.


Akupunktur hilft

Es gibt verschiedene Formen der Akupunktur – und entsprechend unterschiedliche Ausbildungsschwerpunkte. Ich absolvierte meine Akupunkturausbildung an der International Free University in Maastricht, wo die Traditionelle klassische Akupunktur auf einer breitgefächerten, philosophischen Basis beruht.

In der klassischen Körperakupunktur werden die Akupunkturpunkte auf den Hauptmeridianen behandelt, die über den ganzen Körper verlaufen. Bei der Ohrakupunktur projiziert sich der Körper auf Zonen und Punkte am Ohr, bei der Schädelakupunktur auf bestimmte Zonen im Bereich des Kopfes. Bei der Triggerpunktakupunktur behandelt der Akupunkteur schmerzhafte Punkte in der Muskulatur.

Nebenwirkungen treten bei korrekter Durchführung kaum auf. In manchen Fällen kann es zu Kreislaufreaktionen oder vorübergehender Verschlimmerung der Beschwerden kommen. Infektionen sind bei Verwendung von Einmalnadeln nicht zu befürchten.

Die Krankenkassen erstatten die Kosten für Akupunkturleistungen in unterschiedlicher Höhe (je nach Zusatzversicherung). Ihr Akupunkteur oder Ihre Krankenkasse/Versicherung geben Ihnen gern weitere Informationen.


Akupunktur wirkt

Bei uns ist die Akupunktur in den letzten Jahren immer mehr in das Interesse der Klienten und der Forschung gerückt. Inzwischen ist sie in der Schweiz weit verbreitet.

Die Wirkung der Akupunktur ist in zahlreichen experimentellen Studien nachgewiesen worden. Es ist bekannt, dass die Akupunktur über Nervenbahnen auch in entfernten Körperregionen wirksam sein kann. An der Wirkung sind unter anderem Endorphine – körpereigene Opiate – beteiligt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung. Die Akupunktur beeinflusst auch inner Organe, Schmerzen, das Immunsystem und psychische Prozesse.

Mit Akupunktur kann alles behandelt werden, was funktionell gestört ist. Selbst bei zerstörten Strukturen entfaltet Akupunktur eine nachhaltige Wirkung: Bei Arthrose wird nicht der Gelenkknorpel erneuert, aber der Schmerz gelindert; bei Schlaganfall werden nicht die zerstörten Nerven wieder hergestellt, aber die erhalten gebliebenen Funktionen gestärkt

  • Akupunktur hat sich unter anderem auf folgenden Gebieten bewährt:

Kleiner WHO – Index:

  • Orthopädische Erkrankungen

  • LWS-Syndrom, Wirbelsäulenbeschwerden, Hexenschuss, Ischias und Osteoarthrose

  • Neurologische Erkrankungen

  • Kopfschmerz, Gesichtslähmungen, Paresen

  • Herz– und Kreislauferkrankungen

  • Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck

  • Erkrankungen im Bereich der Lunge

  • Asthma, Bronchitis

  • Psychische bzw. psychosomatische Störungen und Suchterkrankungen

  • Adipositas, Alkohol– und Nikotinabhängigkeit

  • Magen-Darm-Erkrankungen

  • Gastritis, Verstopfung und Durchfall

  • Augenerkrankungen

  • Glaukom, Sehschwäche

  • Allergien (z.B. Heuschnupfen)

  • Gynäkologische und urologische Beschwerden

  • Zyklusstörungen, Dysmenorrhö, Blasenleiden, klimaktorische Beschwerden, Schwangerschaftsbegleitung

  • Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen

  • Schwindel, Reisekrankheit, Tinnitus, Erkrankungen der Ohren und Nasennebenhöhlen

  • Hauterkrankungen

  • Neurodermitis, Akne, Allergien und Herpes